Man sollte meinen, Fahrschule sei ein schwieriger und zugleich schwerwiegender Akt innerhalb seiner Laufbahn, wobei Zweiteres nicht ganz zutrifft. Etliche meiner Klassenkameraden beschwerten sich, dass ihre Prüfungen, ob theoretisch oder praktisch, fehlgeschlagen sind, und dass es extrem hart sei, alles richtig zu machen. Dass das nicht der Fall sein muss, und man sich auch Fehler erlauben darf, erfuhr ich während der Zeit als Fahrschüler. Ich machte mir selbst Vorwürfe, wenn etwas nicht so klappte, wie es sein sollte, aber regelmäßig wurde ich beruhigt und darauf hingewiesen, dass ich noch Fahranfänger bin. Natürlich sollten keine gefährdenden Situationen hervorgerufen werden oder gravierende Fehler unterlaufen, aber auch das passiert manchmal. Die Hauptsache ist, dass man damit umzugehen weiß, nicht die Nerven verliert, und das Fahrzeug unter Kontrolle hält. Diese Kompetenz wird ganz simpel und auf eine ruhige Art vermittelt, weswegen ich auch weiterhin keine Schwierigkeiten habe, ohne Fahrlehrer Auto zu fahren. Einige Klassenkameraden (circa 8) absolvierten auch die Fahrschule, doch zu deren Nachteil nicht hier. Ich möchte nicht behaupten, die Fahrschule Bauer wäre die einzige würdige der Welt oder zumindest in Leipzig, aber ich habe die deutlichen Tendenzen bemerkt, dass manche (50% aller mir derzeit bekannten Fahrschüler)ihre Prüfung mehrfach wiederholten, und ich nur einer von Vielen war, die in dieser Fahrschule zum Ersttermin bestanden. Somit möchte ich mich nochmals nachträglich für die umfangreiche Ausbildung bedanken und hoffe im nächsten Jahr die Klasse BE anschließen zu können.